Unser Bracht

Geschichte Bracht

Schriftlich erstmals 1116 in einer Urkunde des Gladbacher Benediktinerklosters als „BRATH“ erwähnt, wurde Bracht schon in der Keltenzeit besiedelt. Unter den Karolingern war die Region als Mühlgau bekannt.

 

Bracht wurde daher auch als „Mühlbracht“ bezeichnet. 1317 waren Bracht und die Honschaften Alst, Angenthoer, Boerholz, Heide, Heidhausen, Stevensend und Haus Schleveringhoven Teil des Amtes Brüggen, dem nördlichsten Amt im Herzogtum Jülich-Berg. 1798 wurde von der französischen Verwaltung der neue Kanton Bracht geschaffen. 1801 kam das gesamte Gebiet als Roerdepartement an Frankreich. 1815 wurde das Rheinland preußisch und Brüggen und Bracht dem neugeschaffenen Kreis Kempen-Krefeld zugeordnet. 1879 bis 1919 schlossen sich Brüggen und Bracht zu einer Verwaltungseinheit zusammen.

 

Im Herbst 1944 wurde die Maas-Rur-Stellungausgebaut; diese Linie verlängerte den Westwall, dessen nördliches Ende bei Heinsberg lag. Nach dem Ende der Operation Blackcock (Januar 1945) und nach dem Beginn der Operation Grenade räumte die Wehrmacht das Maas-Rur-Dreieck zwischen Venlo, Roermond und Wassenberg am 27./28. Februar kampflos, um einer Einschließung zu entgehen.

 

Am 1. März 1945 stieß eine Kampfgruppe der US Army (im Rücken der Maas-Rur-Stellung) über Niederkrüchten- Brüggen- Bracht- Kaldenkirchen nach Venlo vor.

 

Am 1. Januar 1970 wurde dies in der kommunalen Neugliederung wieder aufgenommen.